Das Seminarhaus im Grünen.

HAAUS ist das Seminarhaus im Grünen. Hier werden Gedanken sortiert, kreative Workshops durchgeführt und die Vielfalt der Natur genossen.

Der Gastgeberin, Nina Kiesel, war es wichtig den Ort durch seine reduzierte Klarheit, die großzügigen und flexibel nutzbaren Seminarräume und den freien Blick in die Natur zu einem Ort mit idealen Voraussetzungen für Workshops, Coachings und Seminare zu machen. Die verwendeten Materialien und die Auswahl der Möbel unterstreichen ihren Fokus auf Atmosphäre und Gastfreundschaft. Für Übernachtungen stehen 16 modern eingerichtet Zimmer bereit.

Mit ihrem Konzept HAAUS hat Nina Kiesel im Wettbewerb Creative Spaces Region Stuttgart 2021 den Sonderpreis „Regionale Entwicklung“ gewonnen.

Im Interview mit Nina erfahren wir wie es zu diesem Projekt HAAUS gekommen ist und welche Tipps Sie all denjenigen gibt, die mit dem Gedanken spielen sich selbstständig zu machen.

Wer bist Du und wie ist es zu dem Projekt HAAUS gekommen?

Wer ich bin und wie es zu dem Projekt gekommen ist hängt eng zusammen. Mein Name ist Nina Kiesel, ich bin 34 Jahre alt und komme hier aus dem Ort Weinstadt-Baach. Ich bin auch hier aufgewachsen. Mein Vater hat einen schwäbischen, traditionellen Gasthof, den Adler, direkt hier gegenüber. Nach dem Abitur habe ich, inspiriert von Zuhause, eine Ausbildung zur Köchin gemacht. Das war in Stuttgart im Hotel am Schlossgarten. Weil ich gerne beide Seiten der Gastronomie kennen lernen wollte, kam zusätzlich eine Serviceausbildung hinzu. Danach war ich im Ausland. Ich fand es wichtig Erfahrung im internationalen Umfeld zu sammeln.

Wo warst Du im Ausland?

Ich war zwei Jahre im St. James Hotel and Club in London, einem fünf Sterne Hotel.
Dann kam ich zurück und hatte Lust selbst Unternehmer zu sein und wollte mehr über darüber wissen, wie man Unternehmen erfolgreich führt. Deshalb habe ich Hotel- und Restaurantmanagement in Heilbronn studiert.
Mich hat der Studiengang sehr interessiert, da man viele Konzepte schreibt und so hat sich auch dieses Konzept entwickelt bzw. so entstanden die Überlegungen was ich als Lebensaufgabe machen möchte. Ich wollte schon immer was Eigenes. Die ganzen Erfahrungen, die ich gesammelt habe, alles was ich von Kollegen und Vorgesetzen lernen durfte, wollte ich zusammenbringen
Als es darum ging eine Bachelorarbeit zu schreiben, gab es auch die Möglichkeit einen Businessplan zu schreiben. Da war mir gleich klar, ich schreibe über dieses Konzept hier. Das Grundstück war da und ich habe mir die Aufgabe gestellt, das perfekte Konzept für genau diesen Standort zu finden.
Ich finde, dass die Gemeinschaft und das Zusammenkommen mehr und mehr verloren geht. Es fehlen die gemeinsamen Punkte, gerade in so kleinen Ortschaften. Ich wollte dem entgegenwirken. Im Kontrast zum Gasthof meines Vaters wollte nicht noch einen Gasthof betreiben, sondern auch die Möglichkeit zu übernachten, rauszukommen und ein paar Tage abzuschalten anbieten. Und so hängt die Entstehung von HAAUS ganz eng mit meiner persönlichen Geschichte zusammen.

Wie kam es zu dem Namen HAAUS?

Am Anfang, in meiner Bachelorarbeit, hatte es noch einen ganz anderen Namen. Da hieß es Lab17, weil ich auf das Thema New Work rauswollte. Meine Bachelorarbeit hatte ich bereits 2017 geschrieben. Als es dann so weit war das Konzept umzusetzen, habe ich zum einen gemerkt, dass der Name nicht mehr so richtig passt und zum anderen war Lab nicht mehr so richtig frisch, man hat es einfach schon zu oft gehört. Dann habe ich mich mit zwei Freunden zusammengesetzt und wir haben einfach mal alle Ideen aufgeschrieben. Meine Freunde haben mich gefragt, was ich sagen will, was für ein Wort ich möchte. Mir war es wichtig, dass es ausdrückt, dass man zusammenkommen kann. Es musste ein Wort sein, dass ausdrückt, dass es flexibel ist. Es ist nicht einfach nur ein Hotel oder ein Seminarraum. Es kann ganz viel sein. Der Ort Baach ist auch mit zwei a geschrieben und dann haben wir damit ein bisschen rumgespielt – so kamen wir auf Haaus. Wir haben es aufgezeichnet und uns war klar, was Besseres werden wir nicht finden. HAAUS hat den Bezug zum Ort Baach und „Haus“ sagt aus, dass man hier Heim kommen und ankommen kann.

Was macht für Dich HAAUS aus? Was ist für dich der innerste Kern von HAAUS?

Der innerste Kern von HAAUS ist, dass es Gruppen, aber auch einzelnen Gästen, die Möglichkeit gibt raus zu kommen, abzuschalten, sich wohl zu fühlen und runter zu kommen. Deshalb auch die cleanen Strukturen und deswegen auch kein Bild hier in der Ecke, wo so viele meinen hier müsste man was aufhängen. Nein, hier soll man rausschauen und sich von der Natur fokussieren lassen. Man soll hier Erdung finden. Hierfür habe ich versucht die Umgebung zu schaffen

„Traut euch, es lohnt sich!“

Wer hat für dich die Planung gemacht?

Ich habe mit Studio Ö zusammengearbeitet. Das ist ein junges Architektenteam, die auch die Bauleitung gemacht haben. Auf Grundlage von meinem Businessplan habe ich Ihnen mein Konzept erklärt und sie gefragt, wie können wir das auf diesem Grundstück umsetzen? Wir haben zwei Jahre daran gearbeitet. Irgendwann kamen wir dann an den Punkt Hopp oder Top. Machen wir es oder nicht?
Ich musste dann diejenige sein, die sagt, ok ich trau mich. Das ging dann alles Hand in Hand. Für die Möbel haben Sie mir dann Manuel bzw. Studio HANS vermittelt, das war super Ich freue mich, wenn ich ein Netzwerk habe, das locker ist, ich eine ehrliche Meinung bekomm und sich im Gespräch die Ideen entwickeln.

„Ich freue mich, wenn ich ein Netzwerk habe, das locker ist, ich eine ehrliche Meinung bekomm und sich im Gespräch die Ideen entwickeln.“

Was war bisher dein größtes Learning aus diesem Projekt und aus deiner Selbstständigkeit?

Mein größtes Learning ist, dass gute Planung alles ist. Das gilt für den Bau aber auch für die Selbstständigkeit an sich. Dank des Businessplans hatte ich einen sehr guten Grundstock .
Ansonsten bin ich noch in der Lernphase. Im ersten Jahr habe ich viel reagiert, habe Arbeitsabläufe aufgebaut und Mitarbeiter eingelernt. Jetzt kommt das Jahr in dem ich Vertrieb machen muss und sich zeigt wie sich alles entwickelt.

Hast Du noch einen Tipp für andere junge Menschen, die sich selbstständig machen möchten?

Mein wichtigster Tipp ist: Traut euch! Ich finde es cool, wenn sich auch andere selbstständig machen. Meiner Meinung nach sind das viel zu wenige. Zu viele Leute sind in ihren Jobs und würden gerne etwas anderes machen, trauen sich aber nicht. Und denen würde ich immer sagen: Traut euch, es lohnt sich! Wenn man dahintersteht, dann kann eigentlich nichts schief gehen.

Das Interview führte Bärbel Heck am 14.01.22

Fotos: Oliver Kröning, g ––– kx mediaHOUSE

Weitere Informationen zu diesem Projekt auf unserer Homepage: www.studiohans.de/projects/haaus-weinstadt-baach/

Puristisch und ausdrucksstark!

Magis sucht stets nach neuen Ideen, neuen Ausdrucksformen von Design und innovativen Produktionsprozessen.

Die Kollektion umfasst Produkte mit sehr puristischen und ausdrucksstarken Linien. Wir sind fasziniert von der Ausdruckskraft der Möbel und der Strahlkraft des Unternehmens.

Im Interview gibt uns Tatjana Schlee, unsere Ansprechpartnerin bei Magis, ihren ganz persönlichen Einblick in das Unternehmen.

Liebe Tatjana, wie bist Du zu Magis gekommen?

Ich habe Textil und Bekleidungstechnik studiert und habe dann für Paul Smith gearbeitet.
Eigentlich bin ich dann zufällig in der Möbelbranche gelandet. Ich habe mitbekommen, dass es da eine auftrebende Marke mit Möbeln und Accessoires gibt, die jemanden für den deutschen Markt sucht. Ich war neugierig und dachte: Textil kann ich ja – also schau ich mir das mal an. Das war Hay – also ganz zum Beginn von Hay in Deutschland. Dort war ich vier Jahre – eine spannende Zeit! Für mich waren gerade die Unterschiede zur Bekleidungsindustrie interessant. Insbesondere die vielen Materialien aus dem Möbelbereich, in die man sich erstmal einarbeiten muss.
Dann wurde es für mich Zeit für eine neue Herausforderung und ich wurde von Magis angesprochen. Dort hat mich die Herangehensweise gereizt. Im Vordergrund steht die Innovation, die Materialien und das Design. Magis ist nicht gefällig. Jedes Produkt für sich spricht seine eigene Sprache.
Ein Designer hat mal gesagt: Magis ist wie eine Bibliothek in der man unterschiedlichste Büchern findet.
Ich fand es toll mich mit den vielen verschiedenen Materialien und Herstellungsverfahren auseinander zu setzen. So habe ich die Herausforderungen angenommen für Magis den deutschen Markt neu aufzubauen. Das erste Jahr war sportlich, da ich ein Jahr lang fast ganz Deutschland bereist habe und herausfinden musste welche Partner zu uns passen. Jetzt bin ich weit zweieinhalb Jahren da und es macht mir sehr viel Spaß!

Wie du schon gesagt hast. Scrollt man durch die Kollektion, dann fällt auf, dass die Produkte einen eigenständigen Ausdruck haben. Die Handschrift der Designer ist klar erkennbar. Ist das typisch Magis?

Magis ist keine zusammenhängende Kollektion, sondern jedes Produkt ist ein eigenes Projekt.
Eugenio Perazza hat Magis vor 45 Jahren gegründet und ist mittlerweile eine Legende. Viele Designer möchten mit ihm zusammenarbeiten, weil er so anders an Dinge ran geht, aber auch weil er das Durchhaltevermögen hat. Sehr, sehr viele Produkte haben eine Entwicklungszeit von drei, vier Jahren. In der Regel gibt es eine Aufgabenstellung – zum Beispiel beim Officina hat sich Eugenio Perazza gefragt, warum stirbt die Handwerkskunst des Schmiedens aus? Es ist eine so romantisch Handwerkskunst. Welcher Designer kann diesem schweren Material eine Leichtigkeit verleihen? Es waren die Bouroullecs. Sie wurden von uns gefragt und sie hatten Lust darauf. So ist die Officina Collection entstanden, bei der das schwere schmiedeeiserne Material sehr leicht und ästhetisch zum Einsatz kommt.
Unser USP ist es, jedes Produkt für sich scheinen zu lassen.
Eugenio Perazza hat auch mal gesagt: Wir sind eine Design Firma. Design soll zum Nachdenken anregen. Die einen finden es gut, die anderen schlecht. Es ist beides ok, solange sie darüber nachdenken.

„Warum stirbt die Handwerkskunst des Schmiedens aus?“

Was ist für Dich gutes Design?

Gutes Design muss mich herausfordern. Es muss etwas dabei sein bei dem ich denke, dass ist interessant – so habe ich das noch nicht gesehen. Denn für mich ist Design auch immer Innovation.

Magis Proust von Alessandro Mendini. Foto: Magis

Neben Design ist uns vom Studio HANS das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig. Wie ist das bei Magis?

Die letzten zwei Produkte, die wir rausgebracht haben, sind der Bell Chair und das Costume. Bei beiden Produkten haben wir uns extrem mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftig. Wenn man bedenkt, dass beide Produkte eine Entwicklungszeit von drei bis vier Jahren hatten, wird klar, dass wir uns damit auch nicht erst seit gestern beschäftigen. Wir empfinden es als Teil unserer Verantwortung. Wir haben eine Kompetenz im Thema Kunststoff. Es ist Teil unserer Geschichte. Wir können und wollen nicht auf einen Schlag alle Kunststoffprodukte rausschmeißen. Wir waren bei vielen Kunststoffprodukten Pioniere. Beispielsweise beim Air Chair waren wir die ersten die das Verarbeitungsverfahren aus der Automobil- in die Möbelindustrie gebracht haben. Wir sind darauf stolz und wollen ihn deshalb in der Kollektion behalten.
Wichtig für das Thema Nachhaltigkeit ist, dass wir die Rohstoffe so regional wie möglich beziehen und alles regional produzieren lassen. Das hinterlässt einen ganz anderen Fußabdruck als bei anderen Herstellungsverfahren. Außerdem ist es uns wichtig die regionalen Betriebe und die Regionale Handwerkskunst zu unterstützen.
Auch beschäftigen wir uns seit mehreren Jahren damit wie wir bestehende Produkte von Vergin Plastic auf Reused Platic umstellen können. Bei neuen Produkten ist es von Beginn an Teil der Anforderung. Der neue Bell Chair besteht komplett aus recyceltem Polypropylen, das aus den Abfällen der Magis-eigenen Möbelproduktion sowie den Abfällen der regionalen Automobilindustrie gewonnen wird. Das Costume Sofa wurde als nachhaltiges Sofa entworfen. Das gab es bisher nicht. Deshalb kann man festhalten, dass wir uns sehr viel damit beschäftigen und unsere Kollektion darauf umstellen. Das geht nicht von heut auf morgen, aber wir sind dran.

Ihr lasst im engen Umkreis produzieren. Warum produziert ihr nicht selbst?

Das ist richtig. Das war auch nie der Wunsch selbst zu produzieren. Eugenio Perazza hat gesagt, wenn wir selbst produzieren würden, dann würden wir uns dadurch selbst limitieren. Wir können nicht selbst Experte in allem werden. Er hat hier seine Freunde, Partner und sein Netzwerk. Wir haben gute Ingenieure und Designer. Mit den Ideen gehen wir zu unseren Partnern. 70% der Produzenten liegen im Umkreis von 100 km.

„70% der Produzenten liegen im Umkreis von 100 km.“

Hast du ein Lieblingsprodukt?

Das Produktfamilie Officina faziniert mich schon sehr. Da steckt richtig Handarbeit drin. Es gibt ein drei Minuten Video in dem zu sehen ist, wie so ein Untergestell geschmiedet wird, da wird man schon ehrfürchtig. Beim Lounge Chair kommt noch zusätzlich der interessante Materialmix hinzu. Er ist einfach wahnsinnig bequem.
Das Costume hat es mir aber auch sehr angetan.

Was willst Du uns noch auf den Weg geben?

Ich bin davon überzeugt, dass wir dank unserer Diversität auf sehr viele Fragen im Einrichtungsdesign die richtigen Antworten haben und freue mich auf die gemeinsamen Projekte.

Das Interview führte Bärbel Heck am 26.05.21

Eine besondere Beziehung…

Zu Vitra haben wir eine ganz besonders enge Bindung. Als ehemalige Mitarbeiter und Markenenthusiasten war es unser Wunsch einen Markenstore für die Marke Vita zu eröffnen. So kam es 2014 zu unserem Unternehmen vitra by storeS. Inzwischen haben wir weitere hervorragende Marken getestet und schätzen gelernt. Die besondere Liebe zu Vitra bleibt jedoch bestehen. Wir schätzen den engen Austausch sowie das innovative Design und die hohe Qualität der Produkte. Und wir lieben es, dass sich Vitra immer wieder aufs Neue Gedanken darüber macht, wie die Arbeitswelt von morgen aussieht und ständig rumexperimentiert, um immer wieder Vorreiter zu sein.

Das System und die Farben

Das familiengeführte Unternehmen Montana Furniture bietet seit 1982 personalisierte Aufbewahrungslösungen an. Das dänische Unternehmen wurde von Peter J. Lassen gegründet, der auch das modulare Montana-System entwickelte. Heute führt das Unternehmen Peters Sohn Joakim Lassen, der in der fünften Familiengeneration mit Möbeln arbeitet, und der Urenkel des Gründers von Fritz Hansen ist.

Ben ist bereits seit elf Jahren für Montana tätig und schätzt die kurzen Wege im familiengeführten Unternehmen. Gibt es Fragen oder wird Unterstützung benötigt, so ist er sofort zur Stelle.

Ben, wenn du Montana wie eine Person beschreibst, wie ist diese Person?

Montana ist unprätentiös, unkonventionell und legt viel Wert auf die inneren Werte. Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Arbeitstag bei Montana. An diesem Tag war ich am Firmensitz in Haarby und ganz im Gegensatz zu diesen typischen, auf das repräsentative Äußere getrimmte Firmensitze, fand ich dort „die pure Produktion vor“. Die Anlagen sind vom Feinsten, auf dem neusten Stand der Technik. Das heißt es geht weniger um die Fassade, sondern es wird sehr viel Wert auf die optimalen Abläufe im Inneren gelegt. Montana ist sehr fokussiert und konzentriert sich auf den Bereich Stauraum und das Ergonomische Arbeiten. In diesen Bereichen entwickelt sich Montana immer weiter und hat den Anspruch zu den Besten zu gehören. 

Wie viele Mitarbeiter hat Montana und wo produziert Montana?

Wir beschäftigen aktuell ca. 180 Mitarbeiter, die das komplette Stauraumsystem im Werk in Dänemark fertigen. Die einzigen Produkte, die nicht intern gefertigt werden, sind die Klassiker von Verner Panton, wie zum Beispeil der Panton One.

Neben einem guten Design ist uns das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig. Gibt es hier etwas besonders hervorzuheben?

Bereits 2008 hat Montana die Lackstraße komplett auf einen wasserbasierten Lack umgestellt.  D.h. bei einem neu erworbenen Möbel hat der Kunde kein Problem mit Lösungsmitteln, die ausdampfen.  Montana war damit sehr früh dran. Auch ist die komplette Elektrik der höhenverstellbaren Tischsysteme PVC-frei produziert und alle Produkte sind mit dem Ecolabel zertifiziert. 

Im Farbseminar mit Montana und Raumprobe durften wir die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten aus der Farbpalette kennen lernen.

Was gibt es noch was wir auf jeden Fall über Montana wissen sollten oder was du uns mit auf den Weg geben möchtest? 

Ich wünsche mir einen offenen Umgang mit Farbe. Wir haben 42 Farben und Oberflächen, die sehr gut miteinander kombiniert werden können. Oft wird aber nur Weiß, Grau und Schwarz bestellt. Ich wünsche mir hier mehr Mut zur Farbe und dass unsere Partner in der Beratung das Thema Farbe aufgreifen und zeigen, was möglich ist und wie man mit Farbe die Raumwirkung beeinflussen kann. 

Margarete Odgaard hat für uns vor zwei Jahren die aktuelle Montana-Farbpalette zusammengestellt. Sie ist eine Farbspezialistin und definitiv mehr als jemand der nur gut mit Farbe umgehen kann. Sie hat Synästhesie, das heißt sie sieht eine Farbe und hat gleichzeitig eine 2. Sinneswahrnehmung. In Ihrem Fall ist es der Geschmacksinn. Daher kommen übrigens unsere Farbbezeichnungen wie Oregano, Vanilla und so weiter. Unsere Farbpalette hat sie so angelegt, dass alle Farben miteinander harmonieren und zum kombinieren der Farben anregen.

Zusammenfassen kann man sagen, Montana steht für zwei Dinge: das System und die Farben.

Als Peter vor zwei Jahren gestorben ist und Montana das auf Instagram und Facebook veröffentlichte, kamen wirklich sehr anrührende Posts und sehr oft „Danke für die Farben“ und „Danke für das System“. Und hätte man ihn zu Lebzeiten gefragt was er hinterlassen möchte, dann wären es genau diese zwei Schlagworte gewesen. Die Farbe und das System. Zu 100%! Schaut euch auch mal das Video von ihm auf Youtube an. Ein toller Typ!

Das Interview führte Bärbel Heck am 26.04.21