Montana

Das System und die Farben

Das familiengeführte Unternehmen Montana Furniture bietet seit 1982 personalisierte Aufbewahrungslösungen an. Das dänische Unternehmen wurde von Peter J. Lassen gegründet, der auch das modulare Montana-System entwickelte. Heute führt das Unternehmen Peters Sohn Joakim Lassen, der in der fünften Familiengeneration mit Möbeln arbeitet, und der Urenkel des Gründers von Fritz Hansen ist.

Ben ist bereits seit elf Jahren für Montana tätig und schätzt die kurzen Wege im familiengeführten Unternehmen. Gibt es Fragen oder wird Unterstützung benötigt, so ist er sofort zur Stelle.

Ben, wenn du Montana wie eine Person beschreibst, wie ist diese Person?

Montana ist unprätentiös, unkonventionell und legt viel Wert auf die inneren Werte. Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Arbeitstag bei Montana. An diesem Tag war ich am Firmensitz in Haarby und ganz im Gegensatz zu diesen typischen, auf das repräsentative Äußere getrimmte Firmensitze, fand ich dort „die pure Produktion vor“. Die Anlagen sind vom Feinsten, auf dem neusten Stand der Technik. Das heißt es geht weniger um die Fassade, sondern es wird sehr viel Wert auf die optimalen Abläufe im Inneren gelegt. Montana ist sehr fokussiert und konzentriert sich auf den Bereich Stauraum und das Ergonomische Arbeiten. In diesen Bereichen entwickelt sich Montana immer weiter und hat den Anspruch zu den Besten zu gehören. 

Wie viele Mitarbeiter hat Montana und wo produziert Montana?

Wir beschäftigen aktuell ca. 180 Mitarbeiter, die das komplette Stauraumsystem im Werk in Dänemark fertigen. Die einzigen Produkte, die nicht intern gefertigt werden, sind die Klassiker von Verner Panton, wie zum Beispeil der Panton One.

Neben einem guten Design ist uns das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig. Gibt es hier etwas besonders hervorzuheben?

Bereits 2008 hat Montana die Lackstraße komplett auf einen wasserbasierten Lack umgestellt.  D.h. bei einem neu erworbenen Möbel hat der Kunde kein Problem mit Lösungsmitteln, die ausdampfen.  Montana war damit sehr früh dran. Auch ist die komplette Elektrik der höhenverstellbaren Tischsysteme PVC-frei produziert und alle Produkte sind mit dem Ecolabel zertifiziert. 

Im Farbseminar mit Montana und Raumprobe durften wir die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten aus der Farbpalette kennen lernen.

Was gibt es noch was wir auf jeden Fall über Montana wissen sollten oder was du uns mit auf den Weg geben möchtest? 

Ich wünsche mir einen offenen Umgang mit Farbe. Wir haben 42 Farben und Oberflächen, die sehr gut miteinander kombiniert werden können. Oft wird aber nur Weiß, Grau und Schwarz bestellt. Ich wünsche mir hier mehr Mut zur Farbe und dass unsere Partner in der Beratung das Thema Farbe aufgreifen und zeigen, was möglich ist und wie man mit Farbe die Raumwirkung beeinflussen kann. 

Margarete Odgaard hat für uns vor zwei Jahren die aktuelle Montana-Farbpalette zusammengestellt. Sie ist eine Farbspezialistin und definitiv mehr als jemand der nur gut mit Farbe umgehen kann. Sie hat Synästhesie, das heißt sie sieht eine Farbe und hat gleichzeitig eine 2. Sinneswahrnehmung. In Ihrem Fall ist es der Geschmacksinn. Daher kommen übrigens unsere Farbbezeichnungen wie Oregano, Vanilla und so weiter. Unsere Farbpalette hat sie so angelegt, dass alle Farben miteinander harmonieren und zum kombinieren der Farben anregen.

Zusammenfassen kann man sagen, Montana steht für zwei Dinge: das System und die Farben.

Als Peter vor zwei Jahren gestorben ist und Montana das auf Instagram und Facebook veröffentlichte, kamen wirklich sehr anrührende Posts und sehr oft „Danke für die Farben“ und „Danke für das System“. Und hätte man ihn zu Lebzeiten gefragt was er hinterlassen möchte, dann wären es genau diese zwei Schlagworte gewesen. Die Farbe und das System. Zu 100%! Schaut euch auch mal das Video von ihm auf Youtube an. Ein toller Typ!

Das Interview führte Bärbel Heck am 26.04.21